UNESCO-Workshop über KI und die Veränderungen in der Arbeitswelt
Am 4. November 2024 fand für die 6. Klassen ein UNESCO-Workshop zum Thema Was ist eigentlich „Künstliche Intelligenz“ und was ist es nicht und wie verändert es die Arbeitswelt? statt. Geleitet wurde dieser Workshop vom Wirtschaftsinformatiker Mag. Dr. Stefan Strauß von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Künstliche Intelligenz gewann in den letzten Jahren definitiv an großer Bedeutung, jedoch kam – wie man vielleicht nicht vermuten mag – der erste Chatbot schon im Jahre 1966 zum Einsatz. Hr. Dr. Strauß erklärte den Schüler:innen, wie KI funktioniert und führte anhand praktischer Beispiele vor, wie man manipuliere bzw. generierte Inhalte von realen Inhalten unterscheiden kann.
Es wurde mehrmals darauf hingewiesen, die Ergebnisse der KI immer kritisch zu hinterfragen, sich über die Grenzen dieser Technologien bewusst zu sein und zu begreifen, dass KI viel mehr als Unterstützungstool und nicht als Ersatz für menschliche Arbeitskraft anzusehen ist. Viel mehr soll uns KI dabei helfen, komplexe Aufgaben besser zu bewältigen.
Des Weiteren wurden ethische Aspekte wie „Was hat Menschenwürde mit KI zu tun?“ behandelt und es wurde auf grundrechtliche Probleme, die durch KI auftreten und diese gefährden, eingegangen.
Anschließend an den Vortrag von Hr. Dr. Strauß beschäftigen sich die Schüler:innen mit dem Thema menschenwürdige Arbeit im Zusammenhang mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz im Schulumfeld und in der Arbeitswelt. Zunächst machten sich die Schüler:innen mit dem Konzept der menschenwürdigen Arbeit vertraut, um dessen Bedeutung im Hinblick auf Fairness, Sicherheit und menschliche Würde zu verstehen. Anschließend diskutierten sie in Gruppen, wie KI den Schulalltag positiv beeinflussen kann/könnte. Im zweiten Schritt reflektierten die Teilnehmer:innen über die Risiken, die KI für menschenwürdige Arbeit mit sich bringen könnte, z. B. die mögliche Ersetzung von Arbeitsplätzen oder die Gefährdung der Arbeitsqualität durch den Verlust menschlicher Aspekte. Ihre Ergebnisse bildeten die Schüler:innen in Form eines Posters bzw. eines durch KI generierten Podcasts ab.
Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle an die Österreichische UNESCO Kommission für die Finanzierung dieses Workshops zum SDG8!
Prof.in Mag.a Sabine Sperr, BA MA und Prof.in Mag.a Katrin Plank