Die Schüler*innen der 1B Klasse erforschten die Eigenschaften von Metallen in einem Experimentierworkshop an der Montanuniversität Leoben, der in Kooperation mit der Privaten Pädagogischen Hochschule Augustinum stattfand. Metalle werden aus Erzen gewonnen. Zur Einführung wurden Erze den darin enthaltenen Metallen und den daraus produzierten Gegenständen zugeordnet. Bekannt war den Schüler*innen der Erzberg, wo Eisen aus Siderit gewonnen wird. In den Erzen Magnetit und Hämatit gibt es ebenfalls Eisen. Nicht unweit von Leoben findet sich Breitenau am Hochlantsch, wo Magnesit abgebaut wird.

Nach dem Kennenlernen verschiedenster Erze konnten die Schüler*innen selbstständig an mehreren Stationen mithilfe der entsprechenden Laborausrüstung die Eigenschaften von Metallen herausfinden. Die Anleitungen für die Experimente und Fragen dazu fanden sich im Forschungsheft, dessen Logo der schlaue Kakadu Pi ist. Die Schüler*innen erkannten, dass Metalle verschieden gute Wärmeleiter sind, da Wachskügelchen an erwärmten Metallstäben unterschiedlich schnell hinabrutschen. Auch gibt es Metalle, die sich magnetisieren lassen und zu Magneten werden. Der Magnetismus wurde für ein spannendes Autorennen genutzt. Die Schüler*innen bewegten mit Hilfe eines Magneten unter einer Rennstrecke ein Magnetauto durch eine ausgesteckte Fahrbahn. Metalle sind verformbar. Hiervon konnten sich die Schüler*innen beim Löten des ersten Buchstaben ihres Vornamens selbst überzeugen. Viel Spaß und nachhaltige Begeisterung lösten die Herstellung eines Schraubenziehers aus, wofür mit aufgesetzten Ohrenschützern laut gehämmert und geschmiedet wurde. Gibt es ein Metall mit Gedächtnis? Ja, Nitinol schon. Die Schüler*innen verbogen eine Nitinolbüroklammer, danach erwärmten sie das verformte Metall, das dadurch wieder seine ursprüngliche Form annahm, worüber alle erstaunt waren. Mit Hilfe von Kleiderbügeln aus Metall, Holz und Kunststoff fanden die Schüler*innen heraus, dass Metall den Schall sehr gut weiterleitet, noch besser als Luft. Hierfür hielt sich ein Jugendlicher die Schnüre, an denen ein Kleiderbügel baumelte, in die Ohren, während ein anderer mit einem Löffel auf den Bügel schlug. So mancher war überrascht über den wohltuenden, lauten metallischen Klang, der zu hören war. Wollte jemand auch noch die Struktur eines Metalls sehen, konnte er oder sie hierfür ein Mikroskop verwenden.

Mit jedem neuen Experiment konnten die Schüler*innen weitere Erkenntnisse über die Eigenschaften von Metallen gewinnen. Zum Abschluss dieses spannenden Vormittags besichtigten sie einen großen Hörsaal. Sie nahmen auf den Sitzen Platz und konnten sich so gleichsam als Student*innen der Montanuniversität Leoben fühlen, was sie ja eines Tages werden können.

Wir danken dem Team im Lehr-Lern-Labor und Frau Mag.a Julia Mayerhofer-Lillie für die Organisation.

Prof.in Mag.a Lisa Vollmann und Prof.in Mag.a Roswitha Koch

 

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