Für die meisten ist das Murtal bekannt für seine Attraktionen rund um den Redbull-Ring, Knittelfeld kennt man als „Eisenbahnerstadt“ und auch Sportarten verschiedenster Art können im Murtal sehr gut ausgeübt werden. Aber wer hat sich schon einmal überlegt, ob auch die Römer ihre Spuren in unserer Region hinterlassen haben? Oder ist jemandem eine lateinische Inschrift aus der römischen Antike und den darauffolgenden Jahrhunderten bekannt?

Die Schüler*innen der 6A und 7A der Langlatein-Form haben sich auf eine „Schnitzeljagd“ quer durch die Region begeben, die sie von Unzmarkt bis nach Mautern geführt hat. Manche hat ihre Suche sogar nach Wien oder Verona gebracht. Alle Latein-Interessierten wurden dabei auch fündig und konnten zahlreiche Inschriften auf Kirchen, Grabsteinen etc. in lateinischer Sprache entdecken und so unsere Region und einige Städte besser bzw. neu kennenlernen. 

Diese Suche und die weitere Bearbeitung der Inschriften führten die Schüler*innen im Rahmen des Projekts LIDAL (Lateinische Inschriften für digitales und außerschulisches Lernen) durch, an dem unsere Schule offiziell als Partnerschule teilnimmt. In einem zweiten Schritt bearbeiteten die Lateiner*innen der 6A und 7A die gesammelten Inschriften, indem sie diese zeitlich einordneten, einen möglichen geschichtlichen Hintergrund der Inschriften recherchierten, sie übersetzten (inklusive Vokabel- und Grammatikangaben für nicht geübte Philolog*innen) und als Zusatz auch noch Aufgabenstellungen zu den Inschriften (gemäß der Maturaformate) mit einem dazugehörigen Erwartungshorizont ausarbeiteten. Bei allen diesen Schritten wurden sie tatkräftig durch die Projektbetreuerin und Mitarbeiterin der Universität Graz, Frau Katharina Stelzer-Landauer, unterstützt. Für ihre Vorbereitungen, Nachbereitungen und Hilfestellungen möchten wir uns im Namen unserer Schule noch einmal herzlich bedanken.

Diese „Schnitzeljagd“ nach Inschriften und die Herausforderung, mit diesen Texten weiterzuarbeiten, ist aber noch nicht vorbei. Denn die gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse werden von unseren Schüler*innen Ende Mai am Schüler*innenkongress an der Universität Graz präsentiert werden. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren und wir dürfen gespannt sein, wie die Geschichten der Inschriften zum Leben erweckt werden.

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