Jugendliche für eine oft unterschätzte und tabuisierte Thematik zu sensibilisieren – das ist das Ziel der Peer-Group-Education. Durch Workshops auf Augenhöhe und ohne die Hemmschwelle einer Lehrkraft sollen Wissen und Bewusstsein für HIV, AIDS sowie Krisenprävention vermittelt werden. Die folgenden Ausführungen von Clemens Handel, 7A, beweisen, dass die Peer-Group-Education an unserer Schule ein voller Erfolg ist:

Am Montag und Mittwoch, dem 10. und 12. Februar, durften David Hölzler und meine Wenigkeit in der 4A- und D-Klasse erneut Workshops zum Thema AIDS abhalten. Dabei gibt es aus unserer Sicht neben dem Vermitteln der fachlichen Kenntnisse noch mehr, das diese jeweils zwei Schulstunden zu etwas Besonderem macht.

Hier ist zuerst die Absenz eines Lehrers zu erwähnen. Im ersten Moment wirkt das kontraintuitiv – sollte doch gerade bei einem solch sensiblen Thema eine Autoritätsperson anwesend sein. Aber gerade die direkte Kommunikation von Schüler:innen zu Schüler:innen ermöglicht eine zwangfreie Diskussion und lockt die Schüler:innen aus der Reserve. Uns geht es dabei weniger um die richtige Verwendung von Fachbegriffen oder das Auswendiglernen von komplizierten Prozessen, sondern vielmehr darum, jeder und jedem die Möglichkeit zu geben, mitzuarbeiten.

Und: Diese Strategie scheint durchaus erfolgreich zu sein. Im Laufe des Workshops kann man förmlich beobachten, wie die Jugendlichen aus ihrer Komfortzone herauskommen und spannende Beiträge zum Vortrag liefern – jede und jeder auf seine bzw. ihre eigene Weise. Dies führt mich direkt zum nächsten Punkt, auf den wir Wert legen: Wir sind große Befürworter eines Workshops im eigentlichen Sinne des Wortes. Das heißt, so gut wie möglich weg vom einfachen Frontalunterricht und hin zu Diskussionsrunden, Ratespielen und Wiederholungen.

Gerade im letzten Teil der zwei Stunden kommt dies besonders zum Tragen. Hier veranstalten wir Ratespiele über verschiedenste Statistiken, besprechen diverse Zitate und schauen Videos über von AIDS betroffenen Personen, die im Anschluss diskutiert werden. In diesem Format können folglich nicht nur wichtige fachliche Informationen weitergegeben, sondern auch eine neue Form des Lehrens und Lernens erfolgreich eingesetzt werden.

Clemens Handel & Prof.in Mag.a Nina Müller

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