Zwischen dem 26. und 31. August hatte ich die Möglichkeit, im Rahmen des Feriencamps „Future Days“, die Montanuniversität Leoben näher kennenzulernen. Im Fokus standen dabei erneuerbare Energien und Wärmebereitstellung. Neben den Workshops gab es auch Betriebsbesichtigungen und einige Freizeitaktivitäten.
Nachdem wir uns in einem von Leobens vielen und schönen Studentenwohnheimen einquartiert hatten, wurde mit einem Willkommensessen gestartet, wobei ich die anderen vier Teilnehmer und Teilnehmerinnen kennenlernte sowie die Studierenden, die das Camp leiteten. Es war spannend zu sehen, wie divers unsere Gruppe war, und dank der Betreuer und Betreuerinnen erhielten wir schon am ersten Abend Einblicke ins Studium an der Montanuni.
Weiter ging es mit einem Vortrag zum Studiengang Energietechnik, an den ein Workshop zum Thema anschloss. Im Labor wurde dafür der Stromverbrauch einer 4-Kopf-Familie simuliert sowie die Leistung einer Photovoltaikanlage. Danach ging es ans Berechnen von Residuallast, Unterdeckung und Überschuss an Energie und Leistung des Speichers, dessen optimale Größe wir schlussendlich ermittelten.
Die nächsten Tage standen dann ganz im Zeichen regionaler Betriebe. Neben der Austria Email besichtigten wir auch die RHI Magnesita und die Voestalpine AG (meine persönlichen Highlights) und schlossen mit einer Führung der Brauerei Göss ab. Daneben gab es ein Pub-Quiz von Eureca-Pro, ein Zusammenschluss europäischer Universitäten, die Studiengänge in Leoben anbieten und sich ganz dem SDG 12 widmen, dem Sustainable Development Goal Nachhaltige/r Konsum und Produktion.
Zusätzlich wurde unsere Gruppe durch den Lehrstuhl der physikalischen Chemie geführt und durfte zum Abschluss in Spielberg E-Kart fahren.
Ich kann allen, die naturwissenschaftlich bzw. technisch interessiert sind, die Feriencamps der Montanuni nur empfehlen. Neben neuen Erkenntnissen gewinnt man auch Freundschaften und wird aus erster Hand über das Studium in Leoben informiert. Auch lernt man viel über unseren Industriestandort und versteht dank der Einführung in die MINT-Fächer danach die Welt um einiges besser.
Das Studium an der Montanuniversität ist toll aufgebaut, zukunftsorientiert und legt viel Wert auf kreislauforientierte Systeme sowie Nachhaltigkeit. Zudem herrscht eine großartige Atmosphäre zwischen den Studierenden sowie Professoren und Professorinnen. Auch wenn ich noch nicht genau weiß, wohin mein Weg mich führt, kann ich mir nach dieser Woche ein Studium dort auf jeden Fall vorstellen.
Nina Strammer 8A