„Ich bin ein Physiker“, so stellte sich DI Mag. rer. nat. Bernhard Weingartner vor, der Wissenschaftskommunikator an der TU Wien ist und vielen aus der ORF-Fernsehshow „Fakt oder Fake“ bekannt ist. Er hielt vor 932 Schüler*innen der Volksschulen und des BG / BRG Knittelfeld vier Science Shows im Kulturhaus Knittelfeld ab. Neben den Kindern und Jugendlichen sahen mit großer Begeisterung die spektakuläre Experimente auch viele Erwachsene, darunter Bgm. DI (FH) Harald Bergmann, SQMin MMag.a Ulrike Steinwidder als Vertreterin der Bildungsregion Obersteiermark West, Dir. Mag. Dr. Jörg Ladstätter sowie GRin Tanja Schmid und Frau Lisa Peinhopf, B.A. vom Jugendreferat der Stadtgemeinde Knittelfeld.

Als erfahrener Entertainer vermittelte DI Weingartner Wissen, das teils wenig greifbar und komplex ist, mit viel Spaß und Humor anschaulich, wobei er mit seinem jungen Publikum vielfach interagierte. Nicht nur durch Antworten auf seine Fragen tauschte er sich mit den Schüler*innen aus, sondern er holte auch einzelne als seine Assistent*innen auf die Bühne. Seine spannend vorgeführten Versuche, die viele Sachgebiete der Physik abdeckten, erregten großes Staunen und wurden für so manchen zu einem Aha-Erlebnis. Auch wurden die Zuseher*innen durch die Show motiviert, einzelne Experimente nachzumachen.

War es Zauberei, wenn DI Weingartner ein über einer Flamme erhitztes Metallrohr zum „Singen“ brachte und es verstummen ließ, wenn er es in die Horizontale kippte? Nein. Warme nach oben strömende Luft und das versteckt im Rohr eingesetzte Metallgitter ließen einen Ton erklingen, der sogleich erlosch, sobald der Luftstrom nach oben durch die waagrechte Lage des Rohres unmöglich wurde. Ein unsichtbarer Geist schien mit seiner Hand einen im Bühnenraum sich bewegenden Luftballon, über den ein Kunststoffring schwebte, in verschiedene Richtungen zu schubsen. Nicht die Magie machte das möglich, sondern elektrostatische Phänomene und ein mit Helium gefüllter Luftballon. Als Nebelringe durch den Saal schwebten, sprangen viele Schüler*innen von ihrem Sitz auf und versuchten einen zu erhaschen.

Durch seine verblüffenden Experimente wollte DI Weingartner dem Publikum auch bewusst machen, dass es viele Fakes neben fundiertem Wissen gibt. Auch machte er auf die große Gefahr des elektrischen Stromes aufmerksam. Um einen geschlossenen Stromkreis herzustellen, ließ er einige Schüler*innen auf der Bühne sich an den Händen fassen. Ein geringer, nicht spürbarer Strom floss durch die Körper und so ertönte ein über ein Handy abgespieltes Lied aus einem Lautsprecher im großen Saal.

Vollstes Interesse weckten alle Experimente mit dem Feuer, unter denen der Feuertornado, eine hoch in die Luft lodernde Flamme, besonders viel Aufsehen erregte. Ein weiteres Highlight, mit dem die Show meist ihren Abschluss fand, bildeten die Versuche mit bei -200°C flüssiger Luft.

Eine „tolle Show“ von einem „echt coolen Typen“ war von Seiten der Schüler*innen zu hören, worüber sich der Wissenschaftler Weingartner sehr freute.

Ein großes Dankeschön geht an die Stadtgemeinde Knittelfeld, die den großen Saal im Kulturhaus sowie die Ton- und Beleuchtungstechnik gratis zur Verfügung stellte. Die Kosten für die Science Shows selbst übernahmen der Schulverein KUBUS gemeinsam mit dem Elternverein des BG/BRG Knittelfeld. Auch ihnen gilt hierfür ein besonderes Dankeschön.

Prof.in Mag.a Roswitha Koch

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