Im Rahmen von Klimawissen Online des Umwelt-Bildungs-Zentrums UBZ Steiermark referierte der Umweltmediziner DI Dr. Hans-Peter Hutter über die vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels auf die Umwelt, die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen.

Im Anschluss an den Online-Vortrag fand für die SchülerInnen der 6B und 7B Klassen eine Diskussionsrunde statt.

Das Jahr 2020 war das zweitwärmste, seitdem es Aufzeichnungen über das Wetter gibt. Doch meinen viele von uns rückblickend, die Sommermonate seien nicht so warm gewesen. Mit einer der Gründe dafür ist die Tatsache, dass auf dem Lande die Bebauungsdichte bei weitem nicht so groß wie in den Städten ist, wodurch die Oberflächentemperatur auch nicht so hoch ist. Durch die zunehmende Erwärmung kommt es zu extremen Wetterereignissen, welche die Menschen körperlich wie seelisch durch posttraumatische Störungen belasten. So verschlechtern Waldbrände die Luftqualität zusätzlich, die auch durch die Zunahme von Ozon in der Luft aufgrund der Hitze geschädigt wird. Überflutungen infolge von Hochwasser begünstigen etwa die Bildung von Schimmelpilzen. In der Natur kann sich die Blütezeit von Pflanzen verändern, wodurch AllergikerInnen körperlich beeinträchtigt werden. Auch werden in unseren Breiten durch die hohen Temperaturen Insekten wie die Tigermücke heimisch, die Krankheitserreger in sich tragen, welche auf Menschen übertragen werden. Der menschliche Organismus ist nicht nur der Bedrohung von Krankheiten ausgesetzt, sondern die Hitze an sich stellt für ihn eine große Gefährdung dar. Bei hohen Temperaturen leiden die Menschen an Hitzestress. Um Hitze im Körper abzuführen, kommt es zu einer erhöhten Atemtätigkeit.

Eine weitere Auswirkung des Klimawandels ist der Verlust der Biodiversität. Verschiedene Arten von Tieren und Pflanzen drohen auszusterben. Auch wird es zur Umweltmigration kommen. Menschen verlassen durch die Umweltveränderungen die Gebiete, in den sie leben. Die Migration erzeugt soziale Konflikte, die krank machen.

Auf Nachfrage der SchülerInnen, wie wir durch die Klimakrise kommen werden, meint DI Dr. Hutter, durch eine „Anpassung“ werden wir die Hitze ein wenig erträglicher empfinden. Doch werden die Menschen an sehr gravierenden gesundheitlichen Problemen leiden, sollte es uns nicht gelingen, die prognostizierte Temperaturerhöhung von +5°C bis 2100 durch entsprechende klimawirksame Maßnahmen zu verhindern. Wir müssen aufhören mit „Sollen die anderen mit dem Klimaschutz beginnen.“ Es ist Zeit, Eigenverantwortung zu übernehmen und durch unser Handeln, die globale Erwärmung zu verhindern oder zumindest abzumildern.

Prof.in Mag.a Roswitha Koch und Bild von Sophie Pichler, 6B

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