Am 15.03.2023 hatten wir, die NLW-Mannschaft der 8. Klassen, die Möglichkeit eine Führung durch die Kaffeerösterei der Jamila Coffee GmbH zu erhalten.

Dort angekommen wurde zuerst einmal erfragt, wie viel wir denn über Kaffee wüssten. Nachdem sich dies als wenig herausgestellt hatte, erklärte uns der Eigentümer, Josiah Tiner, wie die Bohnen überhaupt zu ihm gelangen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die vorläufige Auswahl von Kaffeebauern durch einen Einkäufer erfolgt. Dieser sendet dann dem Interessenten Testproben von verschiedenen Plantagen zu. Jetzt muss der Käufer jede einzelne testen und entscheiden, welche er liefern lässt. Sobald dies entschieden ist, muss es wieder dem Vermittler mitgeteilt werden, welcher nun die Verschiffung veranlasst. Während dieser Erklärung wurden wir immer wieder mit Schätzfragen konfrontiert, z.B. „Wie viele verschiedene Aromen kann Kaffee besitzen?“

Nach jenem Input begann nun ein praktischer Teil, bei dem jeder von uns verschiedene Bohnen auf Geruch, Geräusche beim Fallenlassen, Form und Gefühl in der Hand untersuchen konnte. Obwohl nicht alle einen Unterschied feststellen konnten, gelang es doch einigen bestimmte Proben als schokoladig oder nussig zu beschreiben.

Eine kurze Besprechung später und wir waren beim Herzstück des Betriebes angelangt, der Röstmaschine. Diese basiert auf einer Technik, welche weltweit nur zweimal angewendet wird: bei Jamila Coffee und bei einer Rösterei in Kalifornien (dort ist der Betreiber auch ausgebildet worden). Hier wird nämlich gemäß dem Verfahren der Wirbelschichtröstung statt einer Rösttrommel ein heißer Luftstrom verwendet, um die Bohnen zu erhitzen. Aufgrund der Unpopularität dieser Methode ist das Gerät, das den Codenamen Grinch trägt, natürlich Marke Eigenbau. Mit ihm können im Monat bis zu sechs Tonnen produziert werden, was für unsere Gruppe allerdings nicht nötig war. Da selbst diese Produktionsrate manchmal noch zu gering ist, arbeitet Herr Tiner auch am Nachfolger „Frankenstein’s Monster“, der im gleichen Zeitraum zehnmal so viel schafft.

Nachdem der Kaffee dann geröstet war, wurde er noch gekühlt, sortiert und mittels Leitungen in einen Nebenraum gebracht. Dort konnten diejenigen, die eines der beiden höherwertigen Pakete erworben hatten, ihre Bohnen mit einer Apparatur selbst in die Tüte füllen. Mit diesem Abfüllen endete dann auch unsere Exkursion ins Reich der Kaffeeröstung.

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